Der schlichte Anfang
Angefangen hat es ganz schlicht mit einer kleinen Box mit einem 6x6 Rollfilm, natürlich noch in schwarz-weiß. Da gab es natürlich kaum Einstellungen, mehr als 'sonnig' oder 'bewölkt' konnte ich nicht auswählen. Aber mehr wäre auch sicher zu anspruchsvoll gewesen. Denn das war noch in meiner Kindheit.
Einige Jahre später kamm dann der für mich große Fortschritt, eine Kamera für Farbfilme. Ein Geschenk von meinem Opa, hier nochmals vielen Dank dafür. Die genaue Modellbezeichnung weiß ich nicht mehr, es war eine AGFA. Jetzt hatte ich zumindest die Möglichkeit, die Belichtungszeit einzustellen (1/30, 1/60, 1/125). Die Blendenangabe war zwar immer noch schwammig zwischen bewölkt und sonnig, aber immerhin stufenlos. Natürlich konnte oder besser musste ich mich um die Schärfe kümmern (3m, 5m, ∞). Damit konnte ich schon erste Erfahrungen in der Bildgestaltung sammeln, obwohl vieles doch eher Schnappschüsse waren.
Die erste Digitalkamera habe ich mir dann Anfang 2000 gekauft. Da gab es plötzlich soviel neue Möglichkeiten, aber auch ebensoviel Herausforderungen. Der Zoom war natürlich toll, aber von Blendenwerten hatte ich allerdings keine Ahnung. So gab es viel zu probieren, Testaufnahmen waren kein Problem mehr. Es gab keine Wartezeit wie früher beim Entwickeln, keine verschwendeten Bilder auf dem Film und vor allem keine Kosten für Abzüge.
Dafür gab es den Wunsch nach besseren Bildern, also waren neue, bessere Kameras nötig. Die Erkenntnis, dass die Entscheidung für gute Bilder hinter der Kamera getroffen wird, hatte ich noch nicht. So habe ich neue Kameras gakauft, manche zum Glück nach kurzer Testphase zurückgegeben. Das waren dann Medion, Fuji, Kodak und nochmals Medion. Alles Systemkameras, an Spiegelreflex hatte ich mich vor allem wegen der hohen Preise noch nicht getraut.
Meine aktuellen Kameras
Dann kam doch in 2013 der große Sprung, da habe ich mir die erste DSLR gekauft. Das war eine Nikon D3200. Es taten sich damit neue Welten auf, viele Möglichkeiten, aber auch viel Kompliziertes. Soviel, das eingestellt werden musste, Einstellungen, die mir so fremd waren. ISO kannte ich nur von den alten Zelluloid-Filmen (DIN 18, 21, 24). Diesen Wert konnte ich plötzlich einstellen. Weißabgleich ist was? So fühlte ich mich anfangs überfordert, doch es war auch eine wichtige Zeit zum lernen und die Zusammenhänge zu verstehen. Die D3200 ist eine Einsteigerkamera, die auch so manchen Fehler verzeiht. Jetzt liegt sie meist ungenutzt im Regal, aber ich habe ihr viel an Erfahrungen zu verdanken.
Meine Ansprüche waren dann doch gestiegen, gerade für schlechte Lichtverhältnisse bot mir die D3200 doch zu wenig und ich konnte auch meine Objektive nicht in all ihren Möglichkeiten nutzen. Der technische Aufstieg hat mich dann wirklich begeistert, ich hatte mir die D7200 gekauft. Das waren dann wirklich Welten. Bei der werde ich bleiben, solange sie funktioniert. Interesse an den neuen, spiegellosen habe ich nicht.
Kameras

D3200 mit Kit-Objektiv AF-S DX 18-55 VR
Die gab es 2013 vorübergehend in der roten Sonderausgabe.

D7200
Hier habe ich dann nur den body gekauft, passende Objektive waren ja schon vorhanden.
Objektive
- AF-S DX 18-55 VR
- Nikon 2183 AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G
- Nikon AF-S DX Nikkor 55-300 mm 1:4,5-5,6G ED VR
- Tamron AF017NII-700 AF, 70-300mm 4-5,6 Di LD Macro
- Ultra-Weitwinkelobjektiv mit Makro (Aufsatz für 52mm-Ring)
- Walimex 500mm 1:8,0 (Fokus und Blende manuell)